Ab dem 14. Januar 2025 gilt in 43 Stadtteilen von Málaga ein dreijähriges Moratorium für die Anmeldung neuer Ferienwohnungen. Die Maßnahme zielt darauf ab, die Übervölkerung zu bekämpfen und Wohnviertel zu erhalten.
Die Entscheidung erfolgt inmitten von Massenprotesten gegen den übermäßigen Tourismus in Europa, insbesondere in beliebten spanischen Reisezielen wie Barcelona und den Kanarischen Inseln. Die Beschränkungen betreffen Stadtteile, in denen mehr als 8 % der Wohngebäude für kurzfristige Vermietungen genutzt werden. Das trägt dazu bei, die Wohnungskrise zu lindern und die lokalen Gemeinschaften zu schützen.
Málaga ist nicht die einzige Stadt, die ähnliche Maßnahmen eingeführt hat. Ähnliche Beschränkungen gab es kürzlich in Alicante, Madrid und Sevilla. Madrid hat Touristenapartments im historischen Zentrum verboten, während Sevilla eine Obergrenze von höchstens 10 % Kurzzeitvermietungen pro Bezirk festgelegt hat. Barcelona beabsichtigt, bis 2028 alle 10.000 genehmigten Ferienapartments zu schließen.
Die Einschränkungen betreffen Reisende und auch Langzeitmieter. Die Reisenden werden mit höheren Unterkunftspreisen und weniger Möglichkeiten für eine Buchung konfrontiert. Langzeitmieter, einschließlich Auswanderer, könnten vor neuen Herausforderungen stehen, da sich die Vermieter wieder auf den lokalen Mietmarkt konzentrieren müssen.
Trotz der Einschränkungen können Touristen immer noch früher angemeldete Objekte buchen. In Málaga gibt es 13.000 offiziell registrierte Touristenapartments. Nach dem 22. Februar 2024 registrierte Immobilien könnten jedoch ihre Zulassung verlieren, wenn sie keinen separaten Eingang oder abgeschlossene Räume haben.
Obwohl das Verbot zunächst für 3 Jahre gilt, schließen die Behörden von Málaga eine Verlängerung nicht aus. Der Stadtrat hat sich verpflichtet, das historische Erbe der Region zu bewahren und dabei gleichzeitig die Tourismusbranche zu unterstützen.



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